Exkursion zur Burg Lichtenberg im Remigiusland (Westpfälzer Hügelland) mit Besuch des Westpfälzischen Musikantenmuseums Mackenbach und der Pfarrkirche St. Remigius mit der Ruine der Michelsburg auf dem Remigiusberg am 23.April 2016

Nachfolgend zu den Beschreibungen können drei Bildergalerien durch Anklicken z.B. des ersten Bildes aufgerufen werden (es stehen verschiedene Moden zur Ansicht der Bilder zur Verfügung; siehe Anwahl im Vollmodus rechts oben):

 

  • Musikantenmuseum in Mackenbach
  • Burg Lichtenberg
  • Remigiusberg mit der Pfarrkirche und der Ruine

Kurzbeschreibung zum Musikantenmuseum in Mackenbach über nachstehenden Link:                                        http://www.musikantenmuseum.de/musikantentum.htm

Bildergalerie des Westpfälzer Musikantenmuseums in Mackenbach

Kurzbeschreibung zu Burg Lichtenberg

Die Burg Lichtenberg liegt im Herzen des Westpfälzer Hügellandes im Lankreis Kusel auf einem langgezogenen aus Lavagestein bestehenden Hügel. Man nimmt an, dass die Burg um 1200 durch die Grafen von Veldenz erbaut wurde.

 

Die Burg wird 1214 erstmals anlässlich eines Rechtsstreits erwähnt: Die Grafen von Veldenz hätten sie widerrechtlich auf dem Gebiet des Benediktinerklosters St. Remigius in Reims erbaut. Obwohl deshalb die Schleifung der Burg verfügt wurde, blieb sie intakt und gehörte weiterhin den Grafen, nach deren Aussterben 1444 den Herzögen von Pfalz-Zweibrücken, bis zum faktischen Ende des Herzogtums 1793.

 

Neben ihrer lange bestehenden militärischen Bedeutung (noch 1693 wurde sie anlässlich der Reunionskriege durch französische Truppen besetzt) diente sie einer Vielzahl von Zwecken:

 

Die Burg war Nebenresidenz ihrer Herren und beherbergte 1529 als Gäste die zum Marburger Religionsgespräch durchreisenden Reformatoren Zwingli, Oekolampad, Butzer und Sturm. Sie war Sitz eines umfangreichen landwirtschaftlichen Betriebs ihrer Herren und Sitz der Amtsverwaltung, die erst 1755 durch Herzog Christian IV. in die Stadt Kusel verlegt wurde.

 

Die Burg Lichtenberg wurde nie durch Angriffe erobert oder zerstört, selbst im pfälzischen Erbfolgekrieg. Dennoch wurde sie bereits 1693 - als sie noch herrschaftlich genutzt wurde - als "verwahrloßt" und "ruinos" beschrieben. Durch ein Großfeuer am 26. Oktober 1799 wurde sie schwer beschädigt und ist seitdem eine Ruine. Lediglich die Burgkapelle und die Landschreiberei überstanden den Brand unversehrt, da sie in genügendem Abstand zur Hauptburg lagen. Bewohnt war sie weiterhin. Ab 1816 gehörte der Landstrich um die Burg zu Sachsen-Coburg-Saalfeld. Diese Exklave wurde 1819 nach der Burg Fürstentum Lichtenberg benannt, bestand jedoch nur bis 1834, als sie an Preußen abgegeben wurde. Der Verfall setzte sich unter den neuen Besitzern fort.

 

Seit 1895 steht die Burg unter Denkmalschutz. Ab 1922 erfolgte der Ausbau der Vorburg zur Jugendherberge. 1979 bis 1984 wurde die Zehntscheune wiederaufgebaut und in ihr das Musikantenlandmuseum eingerichtet. 1983/84 erhielt der Bergfried zwei weitere Geschosse und wurde überdacht. Im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts entstand das „Geoskop“ als Zweigstelle des Pfalzmuseums für Naturkunde in Bad Dürkheim. 

 

In der 1980 fertiggestellten Zehntscheune der Burg wurde 1984 das Pfälzer Musikantenland-Museum eröffnet. Das Museum bietet einen Einblick in eine umfangreiche Sammlung von Musikinstrumenten, mit denen die Wandermusikanten einst die ganze Welt bereisten. Mehrere Figurengruppen zeigen das Leben der Musiker und ihrer Familien.

 

In der Zehntscheune ist auch das Pfalzmuseum für Naturkunde untergebracht, das sich mit Erscheinungen der Natur beschäftigt.

Bildergalerie zur Burg Lichtenberg im Remigiusland

Kurzbeschreibung zur Pfarrkirche über die Wikipedia-Webseite mit Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Propsteikirche_St._Remigius

Bildergalerie zur Pfarrkirche St. Remigius und Ruine der Michelsburg auf dem Remigiusberg